Lage / Zufahrt
Als „Inselrhein“ wird der Rhein unterhalb der Mündung des Main (Rheinkilometer 499) bis zur Mündung der Nahe (Rheinkilometer 527,5) genannt. Auf knapp 30 Flusskilometern liegen dort acht größere Inseln, „Auen“ genannt. Auf keinem anderen Flussabschnitt des 1.232,7 Kilometer langen Stroms gibt es mehr davon auf so kurzer Strecke. Wobei als Insel nur das Land gilt, das vom Strom auf allen Seiten umflossen wird.
Dieses landschaftlich überaus reizvolle Gebiet, eingebettet zwischen dem Rheingau auf der nördlichen und dem Anstieg zum rheinhessischen Höhenzügen auf der südlichen Seite des Rheins, gilt seit der Römerzeit [Link zu Revier/Kultur], also seit rund 2.000 Jahren, als eine der Hauptschlagadern des europäischen Binnenschiffs- und Bahnverkehrs. Neben dem Güterverkehr führt der vor allem seit Beginn des 21. Jahrhunderts boomende Wassertourismus (Flusskreuzfahrer, Ausflugschiffe, Motorboote) zu einer weiteren Verkehrsverdichtung auf dem Strom. Auch Wassersportler werden mehr. Sie paddeln, rudern und segeln allerdings schon seit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts mit Vorliebe auf dem Rhein und bevorzugen für ihren Muskelbetriebenen Sport besonders die Auen mit ihren Stillgewässern.
Nahezu gleichzeitig mit Touristen haben auch Naturschützer den Inselrhein als Ziel ihrer Aktivitäten entdeckt. Ihnen geht es vor allem darum, Vögel, die in diesem verkehrsreichen Revier eine Pause im Überflug machen oder hier sogar Junge aufziehen wollen, zu schützen. Konflikte mit der Nutzung durch Menschen sind vorprogrammiert.
Interessengemeinschaft Inselrhein Das Foto oben zeigt, worum es geht: Vögel und Boote im verträglichen Miteinander in den Rheinauen. Einfliegende Graugänse lassen sich weder vom Motorboot des Fotografen, noch durch die herankommende Motorjacht im Hintergrund stören – ein Schnappschuss mit Symbolkraft!
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